Die drei Hautschichten

Ausgeklügelter Aufbau der Haut

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Unsere Haut ist ein bemerkenswertes Organ: Sie ist unser größtes Sinnesorgan, sie reguliert unsere Körpertemperatur und sie schützt uns vor allerlei äußeren Einflüssen. Um unterschiedlichste Funktionen zu erfüllen, sind die Schichten der Haut unterteilt in die Epidermis, die Dermis und die Hypodermis. Die drei Hautschichten des Menschen sind zwar selbst nur wenige Millimeter dick, machen aber zwischen 10 und 14 Kilogramm unseres gesamten Körpergewichts aus.

Wie würden Sie Ihre Haut beschreiben?

Welche Hautschichten gibt es?

Die drei Hautschichten im Querschnitt

Der Aufbau der Haut ist in drei Hautschichten unterteilt: Von außen nach innen umfassen die Hautschichten des Menschen die Epidermis, die Dermis und die Hypodermis. Jede Schicht erfüllt bestimmte Funktionen, auf die unser Körper nicht verzichten kann.

Epidermis: Die obere Hautschicht

Die Epidermis wird auch Oberhaut genannt und ist die oberste Hautschicht. Damit ist sie die Verbindung zu unserer Umwelt, aber auch Angriffspunkt für viele äußere Einflüsse. An Hautbereichen, die wir kaum belasten, kann sie 0,05 Millimeter dünn sein – wohingegen die Handinnenflächen oder Fußsohlen bis zu zwei Millimeter dick sein können. Dennoch ist sie die dünnste der Schichten der Haut.

Auch die Epidermis selbst wird noch einmal in fünf Schichten unterteilt. Von oben nach unten ist die Epidermis aufgebaut in:

  • Hornschicht
  • Glanzzellschicht
  • Körnerzellschicht
  • Stachelzellschicht
  • Basalzellschicht

Ganz oben befindet sich die Hornschicht, die aus abgestorbenen Zellen besteht. An den Handinnenflächen und Fußsohlen ist diese Hautschicht besonders dick. Darunter befinden sich weitere Schichten, die sich unter der sogenannte Keimschicht zusammenfassen lassen.

Durch Erneuerung dieser Schichten liefern sie regelmäßig Nachschub für die Hornschicht. Das bedeutet: Die unterschiedlichen Keimschichten erneuern sich laufend, während die höher gelegenen Schichten verhornen. So verhindert die Epidermis eine starke Einwirkung von äußeren Einflüssen.

Dermis: Die mittlere Hautschicht

Die Dermis wird auch Lederhaut genannt und ist das Bindegewebe unter der Epidermis. Es sorgt für die Stabilität und gleichzeitige Elastizität der Haut. Wenn die Bindegewebsfasern im Alter weniger werden, entstehen Falten. Die Dermis ist dazu da, die Epidermis zu versorgen und zu stabilisieren.

In der Dermis selbst befindet sich ein Netz aus:

Der Aufbau der Haut besteht aus drei Hautschichten
  • Blutgefäßen und Muskulatur

  • Talg- und Schweißdrüsen

  • Haarwurzeln

  • Rezeptoren für Berührung, Vibration oder Druck

Damit ist dieser Aufbau der Haut wesentlich für unsere Sinneswahrnehmung.

Hypodermis: Die untere Hautschicht

Die letzte Hautschicht über den tieferliegenden Strukturen ist die Hypodermis. Sie wird auch Unterhaut genannt. Die Hypodermis besteht im Wesentlichen aus Bindegewebe, das mit Fettzellen gefüllt ist. Damit leistet dieses „Unterhautfettgewebe“ einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Kälte und dient als Energiespeicher. Bei einem Überangebot kann das Fett rasch in das Gewebe eingelagert werden, sodass es bei Energiemangel sofort zur Verfügung steht. Ähnlich wie Fett, kann diese Hautschicht des Menschen auch Wasser speichern.

Die Hypodermis ist nicht nur Unterlage für die darüberliegenden Schichten der Haut, sondern versorgt diese auch über Blutgefäße und enthält wichtige Nerven. In der untersten Hauschicht befinden sich zudem Sinneszellen für starke Druckreize.

Schmale Hautschichten, große Wirkung

Unsere Haut ist viel mehr als nur Schutzschicht nach außen – auf ihr sind zahlreiche Sinneszellen untergebracht, die für Tastsinn und Wärmeempfinden zuständig sind. Die Bakterien auf der obersten Hautschicht bilden eine eigene Hautflora, die zur Schutzfunktion beiträgt. Dank Sonneneinstrahlung kann unsere Haut Vitamin D bilden und vieles mehr. Ob Abgrenzung nach außen, Schutzschicht oder Gegenstand von Körperkult – unsere Haut hat viele Gesichter. 

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